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Zollkiesel statt Meilensteine
Wenn Du nur Excel kennst, sieht alles nach Zeilen und Spalten aus 😉

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Blog-Fragen
12.02.2025
Anzahl Worte: 784

Blogparade #blogfragen

Der Herr Tommi hat eine Blogparade gestartet, bei der Blogger Fragen rund ums Blog (warum, mit was, etc.) beantworten. Da mache ich gleich mal mit. 😉

Blogfragen

Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?

Das war um 2003 rum als Experiment. Mit „CityDesk“, einer Software, die (damals war ich noch mit Windows unterwegs) ein lokales CMS war, das zum Veröffentlichen statische Seiten erzeugte und auf einen Server lud. Die Inhalte gingen bei diversen Systemwechseln den Weg alles Digitalen und liegen vielleicht noch auf eine uralten Backup-CD von damals.

Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?

Wie oben geschildert, habe ich mit CityDesk begonnen, dann kam eine Zeitlang „handgebasteltes“ HTML. Danach WordPress, wie so viele andere auch. 2015 hatte ich allerdings keine Lust mehr, eine kompletten Softwarestack für ein paar erzeugte HTML-Seiten zu hätscheln und bin von WordPress weg zu einem Generator für statische Seiten gewechselt, „Hugo“ (https://gohugo.io) und seit zehn Jahren ist das meine bevorzugte Plattform.

Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?

Siehe oben.

Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?

Meine Blogposts stecken in einem git-Repo auf einem privaten Server. So kann ich von jedem Gerät aus und von überall an meinen Blogposts arbeiten. Da die von Hugo verwendete Auszeichnungssprache Markdown ist, reicht dafür ein guter Texteditor. In meinem Fall entweder Sublime Text, MacDown oder (weil es da Markdown-Export gibt) UpNote.

Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?

Wenn ich Lust dazu habe und etwas Ruhe. Meistens ist das nachts. ;-)

Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?

Die allermeisten Blogposts entstehen innerhalb von einem oder zwei Tagen. Davor liegen die aber als Idee bzw. Entwurf möglicherweise länger in meinem Kopf. ;-) 

Lediglich Blogposts, bei denen relativ gesehen mehr Recherche erforderlich ist liegen als Entwurf in meinem Repo, werden aber auch bearbeitet bzw. geändert. Wenn ich feststelle, dass ich bei einer Idee nicht weiterkomme oder der Text mich nicht mehr anspricht, wird der auch gnadenlos gelöscht.

Über welche Themen schreibst Du generell?

Alles, was mich interessiert bzw. bewegt, wilde Mischung. Nahezu nichts Berufliches außer vielleicht allgemeinen Themen, denn das Blog ist Freizeit. 

Für wen schreibst Du?

Als „note to self“ und um Dinge nicht mehrfach in anderen Kanälen verteilen zu müssen. Vielleicht hilft der Blogpost ja auch irgendjemand anders weiter nach der Methode „sharing is caring“. 

Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?

Oh, schwierig. Würde ich meine Beiträge nicht mögen, wären sie ja nicht auf dem Blog. 😉

Dazu kommt die thematische Bandbreite. Aber ein paar Posts sind aus verschiedenen Gründen besonders. Ein paar Beispiele:

  • Die Welt der Datenmigration — weil hier Grafik, berufliche Aspekte und die Lust an grafischen Erklärungen ins Spiel kommen.
  • Whisky verschenken — weil daraus ein Buchprojekt entstanden ist.
  • Alinas Rätsel — ein Teil einer ganzen Reihe mit Grundlagen zu Zahlensystemen, Encodings, Dateien. Das war ein Projekt zusammen mit der (damals) Teenie-Tochter und einer ihrer Freundinnen und hat viel Spaß gemacht. Die ganze Reihe gibt es untere https://AlinaUndDieBits.de
  • Morgenstunden-Chaos — herrlicher Blödsinn, der mir einfach so einfiel und der damals spontan runtergeschrieben wurde.

Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?

Ja, natürlich. Ich schreibe dann für das öffentliche Blog, wenn ich Lust und Zeit dazu habe. Ob man bei knapp über 170 Posts in 17 Jahren überhaupt von regelmäßigem bloggen schreiben kann, müssen andere beantworten. Es gab immer wieder mal kürzere und längere Pausen.

Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?

Wer Lust dazu hat, wird schreiben. Wichtig ist, dass diese Menschen die Kontrolle über ihre Inhalte behalten. Also nicht auf irgendeiner kommerziellen Plattform schreiben. Eine eigene Domain und eine kleine Website besorgen und loslegen. Sich nicht selbst durch zu hohe Erwartungen überfordern. Ich kenne einige Blogs, die wieder eingestellt (oder auf ein einzelnes Blog zusammengelegt) wurden, weil es zu viel Aufwand war. Seien es neue Prioritäten, persönliche Entwicklung oder andere Dinge, das soll kein Produkt für andere sein. Wenn Leute dann die Inhalte interessant finden und regelmäßig wiederkommen, umso besser. 

Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?

Die Plattform werde ich in absehbarer Zeit nicht wechseln, ich bin mit Hugo zufrieden. Mein Workflow passt für mich und ich will schreiben, nicht Software basteln (das habe ich lange genug gemacht). Ein Redesign des Blogs trage ich schon länger mit mir herum, aber da die meisten aktiven Blogleser sowieso per RSS-Reader vorbeischauen, ist das kein Thema mit hoher Priorität.

Ich werde einzelne Artikel nach und nach vielleicht weiter einsprechen und als mp3 auf der jeweiligen Seite anbieten, dann können die Leserinnen und Leser auch einfach zuhören.

Lizenz für diesen Post CC-BY-SA 4.0


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